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Beeldje van een Staffordshire dog, met bruine en oranje kleuren

Staffordshire-Hunde

Was als harmloses Souvenir aus dem englischen Königshaus begann, spielte schon bald eine überraschende Nebenrolle im Straßenbild des 18. Jahrhunderts.
Die sogenannten Staffordshire Dogs dienten nämlich auch als diskretes Kommunikationsmittel für Prostituierte.
Dennoch standen sie Jahrzehnte später ordentlich auf den Kaminsimsen und in Vitrinen vieler niederländischer Haushalte.

Niederländische Fischer und Seeleute, die in der Küstennähe Englands fischten, brachten ihrer Frau oder Mutter diese Hündchen als Souvenir mit. Hergestellt wurden sie in Keramikmanufakturen in Staffordshire, daher die Bezeichnung: Staffordshire-Hunde. Die Hunde wurden als Souvenirs des Königshauses hergestellt – nach dem Lieblingshund der Königin Victoria von England, dem beliebten King Charles Spaniel mit dem Namen „Dash“ oder „Darling Dashy“.


“Staffordshire Dogs sind also eigentlich Souvenirs der Königsfamilie, so wie es heute die Kaffeetassen mit Abbildungen von William und Kate sind.”

André Groeneveld
Conservator Zuiderzeemuseum

Es gibt jedoch auch eine andere Geschichte. Die britische Königin Victoria tolerierte kein unmoralisches Verhalten, was zu einer cleveren Tarnung führte: Damen mit lockeren Sitten verkauften die Hündchen als Souvenirs. Wer einen kaufte, hatte damit auch Zugang zu den „übrigen” Dienstleistungen. Der Hund im Fenster zeigte an, ob die Dame verfügbar war oder nicht: Mit dem Hund im Fenster freute sie sich auf männliche Gesellschaft, mit dem Hund außerhalb war sie frei.

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